Die Magdeburger Hochzeit war ein politisches Ereignis, das am 19. Januar 1553 in Magdeburg, Deutschland, stattfand. Dabei handelte es sich um die Hochzeit zwischen Anna von Brandenburg, der Tochter des brandenburgischen Kurfürsten Joachim II., und Wilhelm von Sachsen, dem Sohn des sächsischen Kurfürsten Moritz.
Die Hochzeit war von großer politischer Bedeutung, da sie zur Versöhnung der beiden rivalisierenden protestantischen Herrscherhäuser Brandenburg und Sachsen beitrug und den Zusammenhalt innerhalb des protestantischen Lagers stärkte. Es war eine strategische Allianz, um den Einfluss des protestantischen Bündnisses, das sich gegen den katholischen Kaiser Karl V. richtete, zu festigen.
Die Hochzeit wurde mit viel Prunk und Pomp gefeiert. Es gab festliche Umzüge, Bankette und Tänze. Die Hochzeitszeremonie fand in der Magdeburger Johanniskirche statt, einer der bedeutendsten spätgotischen Kirchen in Deutschland.
Obwohl die Magdeburger Hochzeit zunächst Erfolg hatte, wurde die politische Situation in den folgenden Jahren komplizierter. Der sächsische Kurfürst Moritz wechselte später die Seiten und unterstützte den Kaiser während des Schmalkaldischen Krieges. Dies führte zu Spannungen zwischen Brandenburg und Sachsen. Dennoch bleibt die Magdeburger Hochzeit ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte des protestantischen Widerstands gegen die katholische Kirche im 16. Jahrhundert.
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